SEIT ICH MICH ERINNERN KANN...

 

 

... haben Tiere in meinem Leben immer schon eine große Rolle gespielt. Mit 8 Jahren konnte ich meine Eltern davon überzeugen einen Hund ins Haus zu holen. Wir fuhren ins Tierheim und adoptierten "Wuffi", eine witzige Mischlingsdame mit Vorliebe für Erdlöcher, Katzen, Igel und Briefträger. Über Hundeerziehung, ihre Ernährung und Haltung haben wir uns keinen großen Kopf gemacht. Wuffi war ein glücklicher Hund, dem die Haustür immer offen stand, durchs Dorf strawanzen durfte und jede Menge Gelegenheit hatte Dinge zu tun, die heute durchaus strafbar wären. Trotz Chappi, Frolic und Küchenresten ist sie 16 Jahre alt geworden, an einen Tierarztbesuch mit ihr kann ich mich nicht erinnern.

 

Dass ich einen Beruf mit Tieren ergreifen würde war klar. Ich machte eine Ausbildung zur Pferdewirtin und war mit 16 Jahren stolze Besitzerin eines Jack Russel Terriers, der mich bis zu seinem 13. Lebensjahr tagtäglich bei der Arbeit mit den Pferden begleitete. Auch er lebte weitgehend ohne großartigen Erziehungsplan, durfte sich nach Herzenslust frei bewegen und führte ein herrliches Leben in all den Reitställen, in denen ich gearbeitet habe.

 

Dann kam Bo. Dobermann, 8 Monate, aus dem Tierheim. Ein herzensguter Hund, der jedoch Defizite in seiner Prägung und Sozialisierung mitbrachte. Genau zu diesem Zeitpunkt, im Jahr 2002, kam es zu der furchtbaren Tötung eines Kindes durch zwei Rottweiler in Rheinland-Pfalz und die Medien sensibilisierten das Volk mit der Einführung der sog. Kampfhundeliste auf Hunde wie meinen tollpatschigen, grobmotorischen Dobermann.

Die Tendenz zur Hundehaltung war nun spürbar steigend, es gab immer mehr Hundeschulen und Hundetrainer. Mit Bo musste ich mich das erste mal konkret mit Erziehung. Lernverhalten und Kriesenmanagement auseinandersetzen.

 

 

Während meiner Tätigkeit im Tierheim von 2007 bis 2010 konnte ich viel Erfahrung mit Hunden sammeln, 2011 gründete ich meine Hundebetreuung und musste Abschied von Bo nehmen.

Ich entschied mich vorerst für keinen neuen eigenen Hund und konzentrierte mich voll auf meine Schützlinge, die ich in Gruppenhaltung mit Familienanschluß betreue. Dafür absolvierte ich die erforderliche Sachkundeprüfung gemäß §11 Tierschutzgesetz zur gewerblichen Haltung von Hunden und Katzen.


Ich investierte in eine Ausbildung zum Hundetrainer und bin seit 2015 zertifizierte Hundetrainerin nach § 11 Tierschutzgesetz, Erlaubnispflicht für die gewerbsmäßige Ausbildung von Hunden für Dritte oder die Anleitung von Hundehaltern zur Ausbildung von Hunden.

 

Meine neue Partnerin auf 4 flotten Pfoten ist Fritzi, ein Australian Cattle Dog. Eine unheimlich witzige, herausfordernde Hundedame, mit der es keinen Tag langweilig wird.

 

All die Jahre habe ich immer schon fotografiert und gezeichnet, mich autodidaktisch auf diesen Gebieten fortgebildet. Entsprechende Ausrüstung, erfahrenes Gespür für Tiere, Ruhe und Geduld ermöglichen mir hier ausdrucksstarke Ergebnisse zu erstellen.